92 Jahre und kein bisschen müde!
22. Februar 2023SV Waggum in NDR-Interview
22. Februar 2023(09.06.2020)
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Sportmöglichkeiten waren und sind enorm. Die Schließung der Fitnessstudios, der Wegfall von Sportangeboten der Vereine und Ausgangsbeschränkungen haben zu einem deutlichen Rückgang der Sportaktivitäten geführt. Wer nicht zu den ganz Disziplinierten gehört, hat lediglich seine Jogginghose beim Homeoffice getragen.
Ein Rückgang von Leistungsfähigkeit und Fitness ist so nicht zu vermeiden. Aus Forschungsarbeiten ist bekannt, dass die verschiedenen motorischen Eigenschaften beim ausbleibenden Training sukzessive abnehmen. Koordination -für uns besonders wichtig- und Beweglichkeit gehen zurück.
Wenn wir jetzt hoffentlich bald wieder regelmäßig trainieren können, erreichen wir schon bald unsere Fähigkeiten wieder zurück. Muskeln haben nämlich eine Art "Gedächtnis", den sogenannten Muscle Memory Effekt. Nun brauchen wir bei unserem Sport keine großen Muskelpakete, aber wir brauchen die Muskeln zur Feinkoordination, um unser Sportgerät dort hinzubringen und zu halten, wo wir es hinhaben wollen. Nämlich zum Schuß in die Mitte.
Erst in jüngster Zeit hat man geklärt, wie der Muskel auf- und Abbau abläuft. Ein Muskel wächst bei regelmäßigem Training durch Einlagerung von Eiweißstrukturen und der Bildung zusätzlicher Zellkerne. Wenn nicht mehr trainiert wird, baut der Muskel das zusätzliche eingelagerte Eiweiß wieder ab, die zusätzlich gebildeten Zellkerne hingegen bleiben erhalten.
Fazit: Unsere Muskeln, insbesondere deren Zellkerne, sind in Trainingspausen nur in Kurzarbeit und warten schon darauf, ihre Funktion wieder in vollem Umfang aufzunehmen.
Also, wenn es jetzt wieder losgeht, voller Freude und eifrig in das Trainingsprogramm einsteigen.
„Gut Schuss!“ wünscht Wilfried